Welche Begriffe, Eigenschaften fallen euch noch zur Körperhaltung ein? Stolz, Anmut, Stärke, Würde? Mit deiner Haltung und Stimmung wirkst du auf dein Umfeld. Dein Mindset bestimmt zudem, ob du als erfolgreicher Mensch gesehen wirst oder nicht. Denkst du, das klappt doch eh nicht, das kann ich nicht oder ich schaffe das, das klappt. Dein Umfeld wird es bewusst oder auch unbewusst anhand deiner Haltung wahrnehmen. Deine gerade Haltung, deine richtige Körperhaltung zeigt Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Kompetenz.
Richtige
Körperhaltung:
11 einfache Tricks!
1. Sei stolz auf dich!
Einige kennen das vielleicht noch von früher: Halte den Rücken gerade, die Schultern zurück und Kinn hoch (nicht zu hoch). Das ist die gleiche Haltung, die wir unbewusst einnehmen, wenn wir stolz auf uns sind. Wenn wir etwas richtig gut gemacht haben. Dann haben wir keinen Grund, uns zu verstecken oder uns klein zu machen. Unser Körper richtet sich wie von alleine auf, ruft quasi nonverbal heraus: „Kommt her und schaut mich an!“
Wir alle sind gut so, wie wir sind. Manche unserer Entscheidungen mögen jetzt vielleicht im Nachhinein betrachtet, nicht immer die „richtigen“ gewesen sein. Zu dem damaligen Zeitpunkt waren sie es allerdings. Niemand entscheidet sich bewusst zu etwas, was zu seinem Nachteil ist. Oder was uns schlecht fühlen lässt.
„Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste.
Zweitens durch Nachahmung, das ist der Leichteste.
Drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.“
Konfuzius
Es bringt nichts, mit dem Schicksal zu hadern, oder sich selbst fertig zu machen. „Hätte ich mich damals doch lieber so oder so entschieden ... Warum habe ich nicht ...“ Weil man sich in dem Moment einfach nicht so vollkommen fühlt, wie man es gerne wäre. Wir haben das ganze bisherige Leben „überlebt“. Jeder von uns hat schon so einiges geschafft. Sei also stolz auf dich in jedem Augenblick deines Lebens. Und nehmt eine aufrechte Haltung ein.
„Ruhm liegt nicht darin,
niemals zu fallen, sondern darin,
jedes Mal wieder aufzustehen,
wenn wir gefallen sind.“
Konfuzius
2. Richtige Körperhaltung kommt auch von innen
Ändern wir unsere Sichweise. Fragen wir besser nach dem wie statt nach dem warum. Wie kann ich dies oder jenes erzielen oder erreichen? Anstatt, warum hat dies oder das nicht geklappt. Wir kommen ins Handeln, in Aktion und nur so können wir Dinge verändern.
Das Leben meint es gut mit uns. Und jede Aktion, jede Entscheidung hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Wenn es vielleicht auch nicht immer Highlights waren. Wir können aus der Akzeptanz, der Annahme der Situation viele Dinge lernen, die uns dann wieder weiter bringen. Nehme an, was bisher war und sehe was du schon geschafft hast. Und das wirst du dann auch zeigen und ausstrahlen, in einer aufrechten Körperhaltung und deiner richtigen Körperhaltung.
„Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin,
dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.“
Albert Schweitzer
Liebe dich selbst. Denn wenn du es nicht tust, wieso sollte es dann jemand anderes tun? Sobald du anfängst, positiv über dich zu denken, wird sich deine Körperhaltung automatisch verbessern. Du wirst ausstrahlen, dass es dir gut geht.
3. Körperspannung ist eine Basis
Ohne Spannung geht nichts. Mit einer soliden Grundspannung könnt ihr fit und dynamisch wirken. Dabei ist es egal, was für eine Figur ihr habt – ob Waschbrett- oder Waschbärbauch. Deine Außenwirkung ist eine völlig andere, wenn dein Körper Spannung hat. Dann hast du automatisch eine bessere, eine richtige Körperhaltung. Denn schlaffe Körper sacken in sich.
Übungen ...
... für die richtige Körperhaltung
Probier es einfach aus, hier das krasse Gegenteil:
Jetzt kommt die wirklich richtige Körperhaltung:
Ein einfacher Trick:
Nicht zu hoch, nicht zu niedrig. Die Rede ist vom Kinn, bzw. vom Kopf. Für eine richtige Körperhaltung ist eine gute Kopfhaltung wichtig. Also, heb dein Kinn so hoch, dass du entspannt geradeaus sehen kannst, ohne die Augen zu weit zu verdrehen. Stell dir vor, auf deinem Kopf liegt ein Buch – oder leg dir tatsächlich eines dahin: bleibt das Buch auf deinem Kopf liegen, hast du eine gute Kopfhaltung.
4. Balance ist eine weitere Basis
Macht den Vergleich: Stellt eure Beine hüftbreit auseinander, streckt die Beine durch. Bittet jemanden, euch um- / anzustoßen – bitte sanfter Bodycheck. Bei dieser Übung geht es darum ein Gefühl für Balance und Standhaftigkeit zu bekommen.
Und? Wie hat es sich angefühlt? Seid ihr leicht umgeworfen worden? Habt ihr gewackelt, einen Schritt zurück gemacht oder doch einen Ausfallschritt? Jetzt stellt euch mal hüftbreit hin und geht etwas ins Plié (leicht gebeugte Knie), euer Gewicht auf beide Beine gleichmäßig verteilt.
Wie hat es sich jetzt angefühlt, bei dem Bodycheck? Welcher Stand war fester, mehr im Gleichgewicht? Konntet ihr aus der Balance gebracht werden? Seid ihr stehen geblieben? Sobald ihr etwas ins Plié geht habt ihr mehr Bodenhaftung, Standfestigkeit und dadurch die richtige Körperhaltung, um weniger schnell umgehauen zu werden.
5. Gerader Rücken!
Die richtige Körperhaltung gelingt ganz einfach mit dieser Standübung:
6. Sicherer Stand – gute Beinstellung!
Der sichere Stand strahlt Standhaftigkeit, Bodenhaftung, Stärke und Sicherheit aus. Wer die Beine überkreuzt, von einem Bein auf das andere wippt, das Gewicht verlagert oder im Kontrapost (das Gewicht auf einem Bein) steht, wirkt wackelig, unruhig und unsicher.
Wackelig kann es auch auf High Heels werden. Deshalb Augen auf (nicht nur bei der Männerwahl) bei der Schuhwahl. High Heels sehen sexy aus, können Frau allerdings ganz schön ins Wanken bringen, was dann weniger sexy aussieht.
Hierzu stellst du die Beine etwa hüftbreit auseinander, wenn du ein Mann bist. Für Frauen kommt es auf die Situation an, wie breitbeinig sie stehen sollten. Auch wenn es in einem Geschäftstermin durchaus angebracht ist, mit dieser Form der Körpersprache seine eigene Position darzustellen, wirkt es auf Männer unbewusst schnell dominant, wenn eine Frau einen „männlichen“ Stand einnimmt. Hier ist es besser, die Füße nur etwa fußbreit mit leicht auswärts gedrehten Fußspitzen auseinander zu stellen.
7. Frontaler Stand
Wichtig bei der Körperstellung ist, dass du frontal zu deinem Gegenüber stehst. So öffnest du dich deinem Gegenüber und hast eine offene Haltung. Deine Körper ist quasi „schutzlos“, vor allem deinen Oberkörper.
Du machst dich somit angreifbar und verletzbar und zeigst dein Herz. Dies strahlt Stärke, Offenheit und Selbstvertrauen aus. So eine Position wählt nur derjenige, der sich seiner sicher ist, der weiß, dass er sich (notfalls) „wehren“ kann.
8. Kontroll-Übung: Das fliegende Buch!
Jetzt stelle dir vor, das Buch will gerade nach oben davon schweben, aber es klebt noch an deinem Kopf, sodass du ebenfalls mit nach oben gezogen wirst. Dann richtet sich dein Körper in eine gute Haltung. Es ist jedoch sehr viel Konzentration und Energie notwendig, um diese richtige Körperhaltung für einen längeren Zeitraum zu halten.
Nutze stattdessen die anderen Tricks, um deine Körperhaltung zu verbessern und nutze diesen Trick, um immer wieder zu kontrollieren, ob du auf dem richtigen Weg bist. Stelle dich dazu einfach mit deiner normalen Haltung vor einen Spiegel und beobachte dann, wie sich deine Haltung verändert, wenn du diese Buch-Übung machst. Du kannst auch gerne ein Foto von deiner optimalen (Ziel-)Haltung bzw. deiner richtigen Körperhaltung und den jeweils aktuellen Haltungen machen. So kannst du deine Fortschritte über einen längeren Zeitraum sehen, was dich zusätzlich motiviert, weiter zu machen.
9. Achtsamkeit bei der Haltung
Die richtige Körperhaltung einzunehmen ist einfach. Sie einen ganzen Tag (oder auch nur eine einzige Stunde) zu halten, nicht mehr ganz so. Sobald der Fokus nachlässt, gleitet unser Körper in eine energiesparendere Haltung. Und die ist, da unser Körper dank unserer überwiegenden sitzenden Tagesbeschäftigung Muskeln an den falschen Stellen verloren hat, leider nicht so sexy, wie wir das gerne hätten.
Zum Glück gibt es Wege und Möglichkeiten, den Körper umzuprogrammieren, sodass er eine neue energiesparendste Haltung findet, die auch noch gut aussieht. Einer davon ist Sport. Denn intensive Bewegungen in der Körperhaltung, sorgen dafür, dass die Muskeln gestärkt werden, die für die richtige Körperhaltung wichtig sind. Hierfür steht dir ein breites Feld an möglichen Sportarten zur Verfügung.
Du kannst dir aussuchen, ob eher Joggen, Tanzen, Pilates, Yoga, Schwimmn oder sogar eine Kampfsportart, Tai Chi, was für dich ist. Such dir das aus, was dir am meisten Spaß macht.
Nicht nur deine Haltung wird es dir danken, sondern auch dein Körper (= gesünder). Außerdem ist das eine gute Möglichkeit, neue Leute kennen zu lernen und vielleicht neben deinen Muskeln deine Flirtskills zu trainieren. Sport ist eine gute Möglichkeit, seine Haltung langfristig und langanhaltend zu verbessern.
10. Eine App für deine richtige Körperhaltung
Du hast aktuell zu wenig Zeit zur Verfügung oder willst schneller Resultate sehen? Dann sind vielleicht gezielte Übungen etwas für dich, die du nach dem Aufstehen, vor dem Zubettgehen oder Zwischendurch durchführen kannst.
Neben den Klassikern Situps und (richtig ausgeführten) Liegestützen gibt es einige ebenso intensive wie effektive Übungen. Diese sollen dir helfen, die Muskeln aufzubauen und die Sehnen zu stärken, die für eine optimale, richtige Körperhaltung verantwortlich sind.
Wenn du Sport scheust oder gerade wenig Zeit hierfür hast:
Tipp:
Aktuell gibt es immer mehr nützliche Tools, Apps und Gimmicks auf dem Markt, die dir dabei helfen eine richtige Körperhaltung einzunehmen. Die Range geht hier von Apps, die dich an deine Haltung erinnern (und sogar deine Haltung feststellen können), über muskelstimulierende Geräte, die unter dem Hemd getragen werden, bis hin zu Kleidungsstücken, die deinen Körper aufrichten.
11. Entspannte Rückenmuskeln!
Haben wir eine längere Zeit in einer schlechten Haltung verbracht (z.B. sitzende Arbeit), sind unsere Rückenmuskeln angespannt. Wir müssen sie „resetten“, d.h. bewusst entspannen, um zu einer richtigen Körperhaltung zu kommen.
Sehr einfach und schnell geht dies mit folgender Entspannungsübung:
Diese Pose kommt aus dem Yoga, und wird dort „Kind“ genannt. Hilfreich ist es diese „Kind-Übung“ vor den anderen Übungen oder Trainings durchzuführen. Damit falsch gerichtete Kraft der Rückenmuskeln nicht während der nächsten Haltungsübung dazwischen schießt.